Künstler: Dorothea Klauser
Als Verwaltungswissenschaftlerin komme ich aus einer ganz anderen Ecke. Mein ursprünglicher Beruf war mir aber nie Berufung und meine eigentliche Neigung lag schon immer in der kreativen Aufarbeitung dessen, was mich im täglichen Leben bewegt.
Einer meiner Schwerpunkte liegt in der Gestaltung von (Schwemm)holz (u.a. mittels einer Art Lötkolben mit spitzem Zulauf). Von der Natur geben, vom Menschen behandelt und von der Natur wieder zurückgefordert, stellt es ein Bild des Zustands unseres aktuellen Lebens dar. Der "natürliche" Mensch, durch artifizielle Zwänge geformt/genormt, frägt sich immer öfter, ob sein Weg nicht in die Natur zurückführen müsse, wenn auch auf bearbeiteter, bewussterer und höherer Ebene.
Mein Anliegen ist es, in diesen alten Dingen - ver/gebrauchtes, von unserem Leben ausgespucktes Material, - Ursprung und Weg gleichzeitig zu erahnen. Ich möchte den Betrachter/die Betrachterin einladen, sich sozusagen "an die Zukunft zu erinnern".
Oftmals lasse ich mich von archaischen Mythologien alter Völker inspirieren. Sie finden Einfluss in ein weiteres künstlerisches Ausdrucksmittel von mir, der (Aquarell)Collage. Dort verwebe ich Ãberliefertes, kombiniere neu, verfremde, gestalte um und schaffe so neue Geschichten, die man/frau beim Betrachten weiterspinnen kann.
Die Kunst und die Geisteshaltung der vorpatriarchalischen Zeit und ihr mögliches Hineinwirken in unser heutiges Leben ist ein zentraler Aspekt meiner Arbeiten. Die Menschen, die dieser kulturellen Epoche angehörten, lernten von der sie umgebenden Natur mit ihrem periodischen Erblühen, Welken, Absterben und der Wiederkehr. Alles natürlich Hervorgebrachte wird transformiert/wiedergeboren von der Erde als der nährenden, zerstörenden und wiedergebärenden "GroÃen Mutter". Diese weibliche Weltsicht versuche ich über das Medium Ton zu interpretieren. Ãber meine Skulpturen versuche ich bestimmte Aspekte dieser animistischen Urreligion auszudrücken, wonach alles beseelt ist, die unbelebte und die belebte Natur.
Der Mensch ist für mich das Faszinosum an sich, weil sich im Schicksal des Individuums Natur und Geschichte verdichten. Löst sich der Mensch aus dem Netz seiner Nützlichkeitserwägungen, der Wirtschafts- und Wissenschaftsbezogenheit, kann er zu seinem ureigenen Wesen zurückfinden und wieder zu dem werden, als der er eigentlich gedacht war.
ENGLISH TRANSLATION:
I studied administration at university, however, I never enjoyed my original profession and always knew that art was my calling. I especially wanted to catch the spirit of daily life in a creative way.
One of my main passions is working with driftwood that I find at the lake. I use a special technique which involves burning images onto the surface of the wood. I feel that driftwood represents the state of life today, first of all nature provides resources, then humans use these but nature will always ask for it back. The once „natural“ man has wandered from the path of nature to a more artificial and eventually industrial way of life, keeps wondering: Am I on the right path or should I return to nature, however, in a more responsible and conscious way.
It is my aim to regain both origin and distinction, in this old, used and discarded material. I invite you to "remember the future".
Often the archaic mythology of old cultures inspires me. These inspirations find their way into another form of my artist expressions, namely (aquarell) collage. I interlace old traditions, assemble it anew, bring it into new forms, and in doing so, create new stories that could inspire men/women to their own fantasies.
A central aspect of my art is the spiritual world and it´s artist expressions of the pre-patriarchal ages and their hidden remnants in our time. These pre-patriarchal, maternalistic cultures were strongly influenced by nature. History was not thought linear then, but rather in a kind of circle with flowering and festering, of birth and perpetual rhythm in which the earth, as mother of everything in existence, gives and reclaims all life. I try to make this maternalistic concept of the world visible again by the “early”
substance of clay. With my clay figures, I try to express aspects of these animistic, archaic religions in which everything had a soul, even” dead” material.
Man is most fascinating, because nature and history are foucused in the life and fate of every single individual. If man/woman put into perspective all utilities, necessities and duties and leaves his prison of purly economic and scientific attitude, he/she is able to discover again his core essence, he/she may be and live as he/she was once destued to.
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Sonnenblumen vor rotem Spargel
Das Bild hat eine starke Wirkung.
Kommentar von Marita Zacharias
Pianistin
Wundersch?nes Bild. Ich liebe Klavier spielen.
Kommentar von Viviane Wenz
Smaragdeidechse auf Stein
Liebe Ingrid, Gerade einmal gest?bert und schon muss ich staunen was Du da wieder einmal tolles gemacht hast. Eine wundersch?ne Idee und eine geniale Umsetzung, klar Dein Werk - Gro?es Kompliment. Ganz liebe Gr??e Yvonne
Kommentar von Yvonne Schmied
Lady mit Hut
Hallo liebe Elisabeth, lange habe ich nichts in dieses Portal geschrieben und jetzt dieses Bild von dir entdeckt. Das ist wirklich sch?n. Spannend, eine Frau von hinten zu zeigen. DAs gibt viele R?tsel auf. Liebe Gr??e Ingrid
Kommentar von ingrid wenz-gahler
Herbst 2
Ein intensives Bild mit genialem Pinselduktus. Gef?llt mir sehr gut!
Kommentar von Laetitia Barnick